Wii U in China

Nintendo wird zum Umdenken gezwungen. Die offenen, staunenden Münder beim Start der Wii U sind längst geschlossen und verstummt. Um den schwachen Verkäufen der Wii U entgegenzuwirken kündigt CEO Iwata Satoru neue Wege an. Doch Smartphones nehmen anscheinend dabei nur eine Nebenrolle ein.

Bei Nintendo wird der Fokus weiterhin auf die seit Jahrzehnten beliebten und kultigen Figuren wie beispielsweise Super Mario gelegt, um aus den roten Zahlen zu gelangen. Das Unternehmen will kleine Figuren mit digitalem Innenleben für seine Spielekonsole Wii U nach dem Vorbild anderer Anbieter verkaufen. Diese lassen sich per NFC mit den Konsolenprodukten von Nintendo verbinden, wobei diese Figuren dann in eine Vielzahl von verschiedenen Spielen eingebracht werden können.

Aufgrund des großen Marktanteils im Segment der Spielehandhelds wird es auch weiterhin keine Smartphone-Spiele von Nintendo geben, allerdings wird eine Plattform für mobile Endgeräte veröffentlicht, ließ Konzernchef Iwata Satoru vor eingeladenen Investoren verlauten. Dabei geht es um die Möglichkeit das Spielerlebnis via Videosharing zu teilen, so können beispielsweise Videowiederholungen aus dem Spielehit „Mario Kart“ ausgetauscht werden. Dies soll bereits in der bald erscheinenden neuen Version des Racing-Spiels zur Auswahl stehen.

Nintendo wirft ein besonderes Auge auf die aufstrebenden Märkte für das Jahr 2015. So soll eine günstige Konsole mit neuen Spielen speziell für Schwellenländer auf den Markt gebracht werden, wie Iwata weiterhin erklärte. Nintendo möchte indes besonders in China Fuß fassen, denn im Januar 2014 wurde das Spielekonsolen-Verbot, welches 13 Jahre Bestand hatte, aufgehoben. Vorhandene Konsolensysteme wie die Wii U oder der 3DS werde es in China jedoch nicht geben, führte Iwata weiter aus.

Bleibt zu hoffen, dass der Schritt in das Reich der Sonne ein Erfolg wird. Die Absatzzahlen von Nintendos vermeintlichen Flaggschiff, der Wii U geraten immer mehr ins Hintertreffen.

 

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