Panasonics Bone Conduction Kopfhörer
Der Kopfhörer befördert die Schallwellen über Knochen-Vibrationen ins Innenohr.
Auch wenn das Konzept des Knochenschalls bereits bekannt ist, konnte es sich dennoch bis jetzt nicht wirklich durchsetzen. An die Technologie haben sich bis dato auch nur der japanische Konzern Panasonic sowie das US-Unternehmen aftershokz gewagt.
Das Konzept sieht wie folgt aus: Der Hinterkopf wird mit einem geschwungenen Bügel der RP-HGS10 Kopfhörer umschlossen. Dadurch findet eine Fixierung der beiden vor dem Ohr befindlichen Schläfenbeine durch die beiden vibrierenden Übertragungsflächen statt. Durch Vibration bringen die Panasonic-Hörer den Schädelknochen in Schwingung und die Schallwellen werden so an die Gehörknöchelchen übertragen. Die Ohrmuschel bleibt dabei frei, da der äußere Gehörgang umgangen wird.
Durch diese Methode wird gewährleistet, dass die Außengeräusche auch beim Musikhören deutlich wahrgenommen werden können.
Der Kopfhörer wird über das 1,2 Meter lange Kabel mit vergoldetem 3,5mm Klinkenanschluss an das Endgerät angeschlossen. Zur weiteren Sicherheit sorgen die Reflektoren auf der Seite und auf der Rückseite dafür auch im Dunkeln gut gesehen zu werden.
Zugegeben, anfänglich ist es ein komisches Gefühl die Musik über seine Knochen zu „hören“, denn eigentlich kommt es eher einem „spüren“ nah. Die optimale Passform und das geringe Gewicht sorgen jedoch für einen super Tragekomfort und, dass selbst bei Erschütterungen die Kopfhörer an Ort und Stelle bleiben.
Aber die Soundqualität lässt leider zu wünschen übrig und so kann sie beispielsweise mit herkömmlichen In-Ear-Kopfhörern nicht mithalten. Bass wird so gut wie gar nicht wahrgenommen und die maximal mögliche Lautstärke fällt enorm gering aus.
Fazit
Menschen, die auf ein Hörgerät angewiesen sind, könnten mit Panasonics RP-HGS10-Kopfhörer besonders bei sportlichen Aktivitäten einen Mehrwert für sich entdecken.
Der Musikgenuss bleibt jedoch gänzlich auf der Stärke. Wegen der zu geringen Lautstärke und der schlechten Wiedergabequalität wird man als Audioenthusiast schnell die Lust verlieren.