Neuer VR-Prototyp „Crescent Bay“ von Oculus

Nach der Übernahme von Facebook hat man längere Zeit nichts mehr von Oculus Rift gehört, bis jetzt. Auf einer Konferenz in L.A. hat Oculus nun den neuen Prototyp der VR-Brille präsentiert. Die Features sollen bereits recht nah an die eigentliche End-Consumer-Version herankommen.

An der Rückseite sind LEDs angebracht die es erlauben, den Kopf zu verfolgen, auch wenn der Spieler sich umsieht. 360°-Tracking schimpft sich diese Funktion.

Oculus tauft den Prototyp auf „Crescent Bay“. Er wird im Vergleich zum DK2-Modell mit einer höheren Auflösung und Wiederholrate arbeiten. Selbst ein Full-HD-Display, welches mit 75 Hz angesteuert wird, ist bereits im Inneren verbaut. Exaktere Angaben machte Oculus dazu jedoch noch nicht. Beim Prototyp lag Oculus seine Priorität auf die Gewichtsreduzierung und die Verbesserung des optischen Linsensystems. Dadurch wird ein besserer Tragekomfort gewährleistet. Handgefertigte Prototypen konnten schon auf der hauseigenen Oculus-Messe in Los Angeles ausprobiert werden.

Epics Unreal Engine 4 durfte dann bei der Präsentation der neuen Fähigkeiten der Oculus Rift herhalten. Dafür wurde eine „Showdown“ Demo verwendet. Darüber hinaus arbeitet Oculus eng mit der Engine-Entwicklerfirma Unity zusammen, wie sie bekannt gaben. Die bald erscheinende Development-Version bringt Unity mittlerweile auf die Version 5 und wird die VR-Brille von Oculus offiziell unterstützen und Funktionen zum VR-Rendering sowie 3D-Audio beinhalten. Beim Audio-Rendering greift Oculus auf die RealSpace3D-Engine zurück.

Unterdessen hat Oculus sowohl den Hardware-Aufbau als auch die Software des VR-Prototypen DK1 auf Github zur freien Verfügung bereitgestellt. Um die Entwicklung von VR-Programmen weiter voranzubringen, erweitert Oculus seinen Online-Shop Oculus Share. So wird das Verkaufsangebot für Entwickler erweitert. Oculus Share soll zukünftig über den Browser, eine neue mobile App sowie ein VR-Interface für die VR-Brille aufgerufen werden können.

TechnologienMan darf gespannt sein, was die Entwicklergemeinde alles aus dem Oculus-Angebot mit Hilfe des bereitgestellten Quellcodes für uns parat hält. Es wird dem Tag entgegengefiebert, an dem Virtual Reality ein ständiger Begleiter unseres Lebens wird.

 

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